Endpoint Protection
Gerade in Zeiten des flexiblen und standortunabhängigen Arbeitens ist neben der Verwaltung vor allem der Schutz von Clientsystemen und Servern essenziell. Die meisten Unternehmen nutzen bereits aus der Vergangenheit etablierte Sicherheitslösungen, um Endpunkte zu sichern, zu analysieren und mögliche Bedrohungen frühzeitig zu identifizieren und zu unterbinden.
Häufig besteht die Verwaltung und der Schutz von Endgeräten aus einer Kombination unterschiedlicher Lösungen. So wird beispielsweise für die Verwaltung der Clients ein Service wie Baramundi genutzt, während die Endpoint Protection über Sophos abgebildet wird, da die Firewall vom gleichen Anbieter stammt. Dies führt zu einem Bruch in der Bereitstellung von Analysedaten und vor allem in der Umsetzung der von der Software identifizierten Problemstellungen.
Defender for Endpoint
Microsoft hat inzwischen viele Produkte aus dem Bereich Security unter dem Begriff Defender for Endpoint zusammengefasst. Für den Schutz von Clients und mobilen Endgeräten ist der Defender for Endpoint die beste Wahl. Grundsätzlich ist auf jedem Windows 10-Client ein Defender vorinstalliert, der jedoch nur die Basisleistungen eines Antivirenprogramms bietet. Mit den über Microsoft 365 Defender beziehbaren Produkten kann jedoch schnell und unkompliziert ein valider und hochwertiger Schutz für alle Endgeräte bereitgestellt werden.
Defender for Endpoint Pläne
Der Defender for Endpoint ist, wie andere Produkte, in einen Plan 1 und Plan 2 unterteilt. Abhängig vom gewünschten Schutzniveau gilt es zu bewerten, welche Dienste als essenziell betrachtet werden und was als sinnvolle Ergänzung zu einem späteren Zeitpunkt in Betracht gezogen werden kann. Grundsätzlich gilt, mit der kleineren Lösung, sprich dem Plan 1, einzusteigen und diesen in einem ersten Schritt zu integrieren. Vor allem, wenn man von Anbietern wie GDATA, Trend Micro oder Sophos zu Microsoft wechselt, ist der kleinere Plan initial ausreichend. Eine Besonderheit stellt der Defender for Endpoint Business dar. Dieser ist ein Hybridplan aus Defender Plan 1 und 2 und ist ausschließlich im Rahmen einer Business Premium für den Anwender verfügbar. Für Unternehmen mit unter 300 lizenzierten Anwendern stellt diese Ausbaustufe eine solide Basis dar, die bei Bedarf durch weitere Elemente ergänzt werden kann.
Defender for Endpoint Server
Der Defender for Endpoint Server dient, wie der Name schon sagt, der Absicherung der Serverinfrastruktur. Das Lizenzierungsmodell ist in diesem Fall etwas komplexer, orientiert sich aber an den regulären Strukturen der Microsoft-Lizenzierung. Unterschieden wird auch hier in Defender for Server Plan 1 und 2, mit unterschiedlich ausgeprägten Sicherheitsfunktionen. Diese Pläne werden auf Basis einer Azure-Subscription eingebucht und können für eine beliebige Anzahl physischer und virtueller Maschinen genutzt werden. Für mittelständische Unternehmen kann auch der Defender for Business Server genutzt werden. Hier besteht jedoch eine Limitation von insgesamt 60 Servern, unabhängig davon, ob virtuell oder physisch. Grundsätzlich sieht die Serverlizenzierung vor, dass die physikalische Maschine mit einem Plan lizenziert werden muss und jede virtuell betriebene Instanz ebenfalls einen Plan zugeordnet bekommt.
Parallelbetrieb von Defender for Endpoint und anderen Lösungen
Viele Unternehmen haben festgestellt, dass zwei parallel auf einem Client betriebene Antivirenlösungen den Prozessor des Endgeräts stark belasten. Der Defender for Endpoint bildet hier eine charmante Ausnahme, da auf dem Client selbst lediglich ein Agent bereitgestellt wird, der Analysedaten an den eigenen Microsoft Tenant übermittelt, um empfohlene Maßnahmen an Dienste wie beispielsweise Intune zu kommunizieren, um Sicherheitslücken der Clients oder Server schließen zu können. Somit können bestehende Lösungen weiter genutzt werden, und der Defender, wenn dieser ohnehin durch die vorhandenen Abonnements genutzt werden kann, fungiert als zusätzliche Instanz zur Sicherheitsverbesserung.
Vorteile von Defender for Endpoint
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